Ihr lieben, ich bin wieder zurück, seit fast 2Wochen bin ich endlich wieder zu HAUSE! Ihr glaubt garnicht wie verrückt es sich für mich anfühlt das zu schreiben!
5 Monate Krankenhaus 2,5 Wochen Reha.
Ich kann mich noch so gut an den Freitag den 18.05.18 erinnern als ich bei meiner Freundin Tina zu Hause war, wir zusammen gegessen haben, es gab Fleisch vom Grill mit Nudelsalat. Wir sahen uns Let´s Dance an und um 21:52 rief mich eine mir unbekannte Handynummer an. Ich meldete mich mit meinem Nachnamen und am anderen Ende des Hörers tönte eine Frauenstimme die sagte: “Hier ist das TX Zentrum Großhadern. Wir haben ein passendes Organ/ passende Lunge für Sie.” Den genauen Wortlaut weiß ich leider nicht mehr, aber was sie sagte ist, dass ich als einzige für die Lunge in Frage komme und meine Lunge in Kiel abgeholt wird, das werde ich nie vergessen.
Was mit mir dann los war könnt ihr euch wohl vorstellen ^^ Ich heulte sofort los, zitterte am ganzen Körper und konnte mein Glück einfach nicht fassen. Dann musste es recht schnell gehen. Meine Freundin fuhr mich mit meinem Auto nach Hause und ihre Schwester fuhr uns hinterher um sie dann wieder mit nehmen zu können. Unterwegs rief ich dann meinen Mann meine Schwester meine Eltern und eine Handvoll meiner engsten Freunde an. Viele von euch bekamen es dann von mir über Instagram mitgeteilt, als ich daheim auf den Transporter wartete der mich nach Großhadern bringen sollte.
Wer sich noch erinnern kann hatte ich ja im März ein Interview mit dem BR genauer gesagt mit Puls die eine Reportage über Organspende machten und mich in meinem Alltag begleiteten und eben auch zu der schweren Zeit im Krankenhaus besuchten, hier kommt ihr zu dem Beitrag der auf YouTube zu finden ist…
Ich versuchte die Redaktionsleitung Telefonisch zu erreichen, da ich mich in dem ganzen Chaos auf einmal daran erinnerte wie wir nach unserem letzten treffen sagten, wie toll es doch wäre wenn sie mich bei der Transplantation begleiten würden um den Menschen die Unsicherheit zu nehmen die immer noch Skeptisch oder Angst haben vor dieser Verantwortung sich einen Organspendeausweis zu zulegen oder gar sich mit dem Thema auseinander setzen zu müssen. Leider erreichte ich sie nicht und versuchte den „Moderator“ der mit mir vor der Kamera stand zu erreichen und glücklicherweise konnte ich ihn über FB erreichen wo ich ihm mitteilte, dass ich gleich auf dem Weg nach Großhadern bin weil es ein Organ für mich gibt.
Um 23:06 war dann der Transporter da. Irgendwie waren die beiden Sanitäter sehr verwundert mich so „fit“ vor zu finden, aber ja zu dem Zeitpunkt ging es mir wieder relativ gut. Zwar immer noch mit Sauerstoff, aber kein vergleich zum März, als ich einen Monat im Krankenhaus lag, wo ich akute Luftnot hatte. Worüber ich auch einen Blogpost geschrieben habe, den verlinke ich euch mal hier…
So, weiter gehts…
Meine Eltern blieben daheim wegen meiner süßen Hellen. Mein Mann Markus, meine Schwester Lisa und ihr Freund Basti kamen direkt mit dem Auto hinter her gefahren.
Ich kam auf die Station H6 in ein großes Mehrbettzimmer wo genau 1 Bett stand, das war dann wohl meins. Nach und nach kamen dann meine engsten Freunde die ich angerufen hatte als ich auf dem weg nach Hause war, die mir in den letzten Stunden vor der OP zu Seite standen womit ich definitiv nicht gerechnet hatte.
Ich bin immer noch sprachlos wie spontan und selbstverständlich sie alle da waren. Hier auch nochmal ein FETTES Danke an meinen Mann Markus meine Schwester Lisa und ihren Freund Basti, Betti, Lee, Jacky, Tina und Juli die 12Std. mit mir auf das Organ warteten. Die ganze Nacht konnte ich kein Auge zu machen, alle waren irgendwie unruhig, andere schliefen oder ruhten sich aus. Es lief Musik, manchmal alberten wir rum dann war es wieder ruhiger. Auf einmal kam Sebastian der Moderator mit Kameramann ins Zimmer rein.
Hier kommt ihr zu dem 2. Teil der Puls Reportage auf YouTube.
In meinem nächsten Blogpost geht es dann weiter wie es mir in der Zeit auf der Intensiv Station ergangen ist bis ich dann auf normal Station war.
Vielen Dank schon mal und ich freue mich wieder euch schreiben zu können.
Bis bald euer Mukomaedchen
meine liebe da ich mich ja recht spät zu dir eingeklingt hatte wusste(dachte es aber)ich nicht um was es ging.gerade las ich deinen blog.mein gott ich freue mich so für dich,dass du nun leben kannst.du bist wieder zu hause bei deinen lieben.sorry mein durcheinander geschriebenes,aber ich freue mich für jeden mukokranken dem es so wie dir geht.ich hätte es meinem sohn florian so gegönnt wenn er sich auch dafür entschieden hätte.ich wünsche dir auf alle fälle alles gute für deine zukunft.du bist toll.
Hey liebe Ingrid, vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Ich bin auch echt froh das ich die ganzen Strapazen hinter mir habe und nun mein Leben 2.0 leben zu können! Ohje, hatte er sich dagegen entschieden? Das tut mir leid! Vielen Dank, alles gute auch für dich!
Hallo
Klasse Bericht
Ich muss sagen ich fast nur geheult.
Meine Tochter hat am 26.5.18 in Hannover transplantiert worden.
Wir hatten ein ähnliches Schicksal, allerdings hat meine Tochter ne andere Grunderkrakung.und war vor der Transplantation an der Ecmo
Hoffe es geht dir weiter gut !!!!!
Alles Liebe und gute
Hey Barbara, vielen Dank für deinen Kommentar! Oh kurz nach mir quasi, Glückwunsch! Oh man, ich hoffe ihr geht es jetzt gut!? Vielen Dank, das hoffe ich auch <3
Ich freue mich sehr für dich das es mit der Transplantation geklappt hat 🙂 Deine Texte und die reportage von Pulse konnten erahnen lassen wie es dir dabei ging, war alles sehr beeindruckend, danke du es mit uns geteilt hast. Wünsche dir eine schöne und erfolgreiche Zeit auf der Reha.